Die Diagnose "Erkältung" stellt der Volksmund immer dann, wenn eine akute Infektionskrankheit der Nasenschleimhaut und/oder des Halses bzw. der Bronchien vorliegt. Man fühlt sich nicht und schnäuzt gehäuft ins Taschentuch. Der Erkältungsinfekt ist der häufigste Infekt des Menschen und tritt bei Kindern bis zu dreizehnmal im Jahr auf. Erwachsene leiden im Schnitt ca. zwei- bis dreimal pro Jahr.
Ursachen einer Erkältung
Mittlerweile kennt die Forschung über 200 verschiedene Virenversionen, die für Erkältung verantwortlich gemacht werden. Übrigens: Im Unterschied zur Erkältung wird eine Grippe nur durch Influenza Viren ausgelöst. Viele verwechseln einen grippalen Infekt mit einer Erkältung.
Kälte versus Immunsystem
Entgegen weit verbreiteter Ansicht konnte Kälte nicht als "Erkältungstäter" überführt werden. Man kann problemlos auch bei Wärme an Erkältung erkranken bzw. in größter Kälte beschwerdefrei bleiben.
Vielmehr steht ein geschwächtes Immunsystem als Hauptursache für eine Erkältungsanfälligkeit im Verdacht. Unsere körpereigene Abwehr kann durch zahlreiche Faktoren geschwächt werden, zum Beispiel:
- chronische Erkrankungen
- Drogen (Nikotin, Alkohol und härtere Drogen)
- Mangelernährung
- ungesunde Ernährung
- Umweltgifte
- Schlafmangel
- Stress (gut erforscht, oftmals tritt eine Erkältung zwei bis drei Tage nach emotional stark belasteten Situationen auf)
- übermäßige körperliche Anstrengung/Training
- längere Auskühlung
- Vitamin-D-Mangel (wird in der Haut durch Sonnenlichteinstrahlung gebildet, im Winter entsprechend schwach ausgebildet)
Anzeichen und Verlauf
- Zuerst beginnt man bei einer Erkältung leicht zu frösteln. Dies erklärt sich anhand körperlicher Abwehrreaktionen auf den Virenangriff.
- Dann fängt der Hals an zu kratzen bzw. sogar zu schmerzen. Schluckbeschwerden können die Folge sein. Dauer: ein- bis zwei Tage.
- Zeitgleich beginnt die Nase zu laufen. Die Nasenschleimhäute sind entzündet. Der Höhepunkt liegt am zweiten Erkrankungstag.
- Dann folgen oftmals Kopf- und Gliederschmerzen, man fühlt sich matt. Fieber kann auftreten.
- Ab dem sechsten Krankheitstag kann ein trockener Husten auftreten.
- Nach einer Woche ist die Erkältung zumeist überstanden, kann sich aber bis zu vierzehn Tage hinziehen.
Übertragung
Ursache sind wie beschrieben eine Vielzahl von Virenarten. Sie werden durch die sogenannte Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch weitergereicht. Das kann über die Luft oder auch über virenbefallene Gegenstände erfolgen.
Behandlung
Bei einer Erkältung sollte man sich in jedem Fall viel Ruhe und Schlaf gönnen. Viele Menschen schwören auf das homöopathische Erkältungsmittel Meditonsin (nähere Informationen unter www.meditonsin.de), das zur Einnahme direkt bei den ersten Beschwerden empfohlen wird. Man kann aber noch mehr tun:
- überheihte Räume meiden
- viel trinken, vor allem Kinder (Wasser, Säfte, Tee)
- inhalieren
- gurgeln mit warmen Salzwasser
Medikamente mit Wirkstoffen wie Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure vermögen Kopfschmerzen zu mildern oder Fieber zu senken, besitzen aber möglicherweise Nebenwirkungen. Es besteht zudem die Gefahr, dass man sich zu schnell wieder fit fühlt und sich zuviel zumutet, was dann in einem Rückfall münden kann.
Laut Wikipedia konnten zwei Studien zeigen, dass die Einnahme von Zinkgluconat-Lutschtabletten die Erkältungssymptome verminderten und die Erkältungsdauer verkürzten. Manche Studien deuten auch positive Effekte von Vitamin-C-Einnahmen an, aber wesentliche Verbesserungen traten nicht auf.
Einer Erkältung vorbeugen
Alles, was das eigene Immunsystem stärkt, hilft bei der Abwehr eines Erkältungsangriffes. Man könnte jetzt alle oben aufgeführten, das Immunsystem schwächenden Faktoren umdrehen und sagen: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, ein stressfreier Alltag usw. helfen dem Körper, sich gegen Krankheiten zu wappnen bzw. einen Krankheitsverlauf zu verkürzen. Der Verfasser dieses Textes meint zudem erkannt zu haben, dass regelmäßiges Saunieren einen guten Erkältungsschutz bietet. So entwickelt wohl jeder im Leben seine eigenen Theorien ...
Weitere Tipps finden sich im folgenden Video: