Der Meerrettichbaum oder Moringa Oleiera verdankt seinen Gemüsenamen dem stechenden Geruch seiner Wurzeln, der an Meerrettich erinnert. Er wird auch als Zimmerpflanze gehalten. Die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) hat jüngst die Pflanze zur Feldfurcht des Monats erkoren. Neben einem begehrten Schmieröl spendet der Baum Früchte und Samen, die auf vielfältige Weise bei der gesunden Ernährung unterstützen können.
Verwendung der Früchte
In einigen Ländern werden die jungen Früchte gekocht als Gemüse verspeist. Bei älteren Früchten muss, ähnlich dem heimischen Spargelgemüse, zunächst die holzige Schale entfernt werden. Diese finden sich in Currymischungen wieder. Auch die frischen Blätter können theoretisch als Gemüse genossen werden, deren ausreichende Ernte ist aber mit hohem Aufwand verbunden. Allerdings ist der Saft der Moringablätter in Indien als Saft beliebt, findet als Diät-Getränk in der Gesundheitsvorsorge Verwendung. So propagieren viele Pflanzenheilkundler dessen stabilisierende Wirkung auf den Blutdruck. Apropos Heilwirkung: Die Blätter sollen bei Entzündungen helfen, die Wurzeln bei Rheuma wirken.
Auch die Wurzeln können gegessen werden, müssen zuvor aber von ihrer ungenießbaren Rinde befreit werden.
Last, not least kommen die Samen des Meerrettichbaumes auch bei der Aufbereitung von Wasser zum Einsatz. Das Samenpulver pflockt die Schwebstoffe und die Bakterien aus lässt diese zu Boden sinken.
Im folgenden Video finden sich viele Erläuterungen zum Moringa-Baum und die Verwendung der Blätter:
Nahrungsbestandteile
Früchte, Samen und vor allem die Blätter der Pflanze sind reich an Proteinen, Vitamin A und Vitamin C. Darüber hinaus finden sich die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Natrium in hoher Konzentration.
Geschmack
Die Früchte des Meerrettichbaumes besitzen eines kräftigen Eigengeschmackes und bedürfen von daher keines Nachsalzens.
Weitere Informationen
Die Moringa Kapseln und das Moringa Pulver lassen sich problemlos online kaufen. Pflanzen zur Selbstaufzucht finden sich zum Beispiel Ebay oder Rakuten, die Samen bei Amazon oder anderen Pflanzläden:
Viele Bilder zum Baum sind auf Wikimedia gesammelt und die englischsprachige Seite zum Wunderbaum enthält eine bunte Mischung aus Videos und Informationen in englischer Sprache.