Vegetarismus ist auf dem Vormarsch. 3,7 Prozent der Deutschen nehmen für sich in Anspruch, fleischlos durchs Ernährungsleben zu gehen. Viele setzen noch eins obendrauf und verköstigen vegan. Sie verzichten dabei auch auf Milchprodukte. Aktuelle Bestsellerlisten und Auslagen in den Buchhandlungen zeigen: Das Interesse ist groß. Doch das Vitamin B12 scheint dabei nicht ausreichend zugeführt zu werden, warnen Ernährungswissenschaftler.
Vitamin B12 findet sich nahezu ausschließlich in tierischen Lebensmitteln, aber auch in Milchprodukten. Im Körper wird es für die Zellteilung, der Blutbildung und bei einigen Funktionen des Nervensystems benötigt. Kommt es zu einem Vitamin-B12-Mangel, sind neurologische und psychiatrische Symptome die Folge. Als Beispiele werden Kribbeln in den Fingerspitzen oder gar Demenz genannt.
Die Mangelernährung kann lange Zeit folgenlos bleiben. Zehn bis 15 Jahre kann der Körper von den hauseigenen B12-Reserven zehren. Erst dann treten die Mangelerscheinungen zutage.
Ernährungsfachleute raten Veganern zu einer Vitamin B12-Nahrungsergänzung, z.B. in Form von Kautabletten oder Zahnpasta, die mit Vitamin B12 angereichert ist. Es empfiehlt sich zudem für Vegetarier und Veganer, einmal im Jahr eine Blutuntersuchung auf ausreichende B12-Versorgung vorzunehmen.
In diesem Beitrag wird das Thema Vitamin B12 noch etwas differenzierter gesehen:
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