Das schwefelhaltige Taurin entsteht beim Abbau von Cystein und ist selbst Baustein für andere Aminosäuren. Der Körper bildet schätzungsweise 50-125 mg Taurin täglich. Es ist Bestandteil der Gallensäure im Darm und spielt bei der Fettverdauung eine Rolle.
Taurin ist erheblich an der Entwicklung des zentralen Nervensystems beteiligt und stabilisiert die Nervenzellen. Es unterstützt die Insulinwirkung und senkt den Blutzuckerspiegel. Teilweise wird eine blutdrucksende Wirkung angenommen.
Angewendet wird es hauptäschlich zur Stärkung der Sehkraft, bei Epilepsie und Angstzuständen, Herzrythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck (in Verbindung mit Calcium) und zur Entgiftung.
Dosierung und Vorkommen
Es wird eine Tagesdosis von 0,5 - 4 g empfohlen. Taurin kommt in frischen Muscheln, Thunfisch, Austern, Schweine-, Hammel-, und Rindfleisch, Hühnerschlegel, Dorsch und in Milch enthalten. Bei einer Überdosierung können Magenverstimmungen auftreten.