Es wird aus dem Samen des Flaches (gemeiner Lein) gewonnen - das Leinöl. Das Leinöl ist nicht nur eine Bereicherung in der Küche, sondern auch für die Gesundheit. Es hat einen nussigen Geschmack und findet Verwendung für Salate und kalte Speisen. Der Lein (Linum usitatissimum) begleitet den Menschen schon über 5.000 Jahre und Experten vermuten, dass es die älteste Heilpflanze in Europa ist.
Was macht Leinöl so gesund und lecker?
Die Herstellung des Leinöls
Die gesamte Pflanze kann zur Herstellung genutzt werden. Der lateinische Name bedeutet in etwa "äußerst nützlicher Lein". Nicht nur als Heilmittel kann das Leinöl deshalb dienen. Das enthaltene Öl, die Eiweiße und Schleimstoffe finden auch als Nahrungs- und Futtermittel Verwendung. Die Herstellung ist recht aufwendig: chemische Extraktion, mechanische Pressung (heiß) und die Kaltpressung.
Durch die Heißpressung verliert das Öl an wertvollen Inhaltsstoffen und wird nahezu wert- und geschmacklos. Der einzige Vorteil ist, dass es erhitzt werden kann. Das kalt gepresste Leinöl bleibt durch die erhaltenen essenziellen Fettsäuren gesundheitlich wertvoll, denn es wird nicht über vierzig Grad Celsius erhitzt.
Wertvolle Inhaltsstoffe
Das kalt gepresste Leinöl ist goldgelb und riecht würzig nach Heu und schmeckt nussig. Manchmal kann es durchaus auch etwas fischig riechen.Leinöl beinhaltet einen erklecklichen Anteil an Omega-3-Fettsäuren: 100 Gramm weisen etwa 55 Prozent Linolensäure auf. Die Zusammensetzung von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren beträgt in etwa 6:1. Für den menschlichen Stoffwechsel ist dies ein gutes Verhältnis.
Der Omega-6-Anteil beträgt 14 Prozent. Hinzu kommen die Vitamine E, D, C, B1, B2, Provitamin A und viele Spurenelemente und Mineralstoffe.
Da das Leinöl an wertvollen Fettsäuren um ein Vielfaches den Fettsäuren-Fischölgehalt übersteigt, fällt die Wahl nicht schwer. Und beim Kauf des Leinöls wird der Fischbestand der Meere geschont.
Was das Leinöl alles kann
Durch die essenziellen Fettsäuren des Leinöls wirkt es sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit aus. Experten wissen mittlerweile (Deutsche Gesellschaft für Ernährung - DGE), dass Leinöl durch die Omega-3-Fettsäuren sehr gesund ist. Eine Studie der Universität Jena macht dies deutlich: https://www.uni-jena.de/
So kann Leinöl verwendet werden
Da das Leinöl fein und nussig schmeckt, kann es pur eingenommen werden (einen Tee- bis Esslöffel morgens). Die essenziellen Fettsäuren regen den Stoffwechsel an. Das hochwertige Öl ist in der kalten Küche besonders gut einsetzbar: Salate, Pellkartoffeln, Tomaten oder in Quarkspeisen können mit dem Öl verfeinert werden.
Der Umgang mit dem Öl
Das das Öl schnell verdirbt und instabil ist, wird es binnen kurzer Zeit ranzig. Es sind die ungesättigten Fettsäuren, die es an der Luft zügig oxidieren lassen. Damit die empfindlichen Fettsäuren geschützt werden, kann man sie mit schwefelhaltigen Aminosäuren zusammen bringen. Das sind spezielle Eiweiße, die sich beispielsweise in Quark befinden. Durch die Verbindung koppeln sich die Aminosäuren an Moleküle der Fettsäuren und schützen das Öl vor der Oxidation. Der Schutz findet noch auf dem Weg zu den Körperzellen statt. Schwefelhaltige Aminosäuren befinden sich zum Beispiel in Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch, Schnittlauch, Porree, Paprika, Buchweizen, Hirse und milchhaltige Produkte.
Beim Kauf des Leinöls sollte auf Qualität besonderen Wert gelegt werden. Auf Kaltpressung (nicht über 40 Grad Celsius) ist zu achten und das es kalt gelagert wird (Kühlschrank). Der Kauf sollte nur in dunklen Flaschen oder Dosen erfolgen.
Das Leinöl ist vor allem dann wertvoll, wenn es naturbelassen ist und aus hochwertigem Leinsaat aus biologischem Anbau besteht. Unter https://www.leinoel-kaufen.