In den letzten Jahren hegen immer mehr Menschen den Wunsch sich gesund zu ernähren. Diesen Trend hat die Lebensmittelindustrie natürlich erkannt. Seitdem werden vermehrt zuckerfeie oder fettarme Produkte in den Supermärkten angeboten. Zudem hat sich ein Markt für Alternativprodukte entwickelt. Mittlerweile ist Milch, hergestellt aus Hafer, Kokosnüssen oder Mandeln problemlos erhältlich. Aber auch vegetarische Wurst und Fleischwaren sind Kinder dieser Entwicklung. Doch wer garantiert dem vielmals ahnungslosen und überforderten Verbraucher, dass wirklich in der schönen Verpackung enthalten ist, was der Hersteller verspricht?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist ...
Oftmals muss der Verbraucher einfach auf die Angaben des Herstellers vertrauen. Ein weiteres, viel diskutiertes Thema ist das der Lebensmittelsicherheit. Hierbei geht es um die Qualitätsgewährleistung des vollständigen Herstellungsverfahrens und der späteren Erzeugnisse. Da es sich kein Lebensmittelproduzent leisten kann, dass Verbraucher durch seine Produkte zu Schaden kommen, kann er sich die Lebensmittelsicherheit zertifizieren lassen.
ISO Norm 22000
Hierfür kommt die weltweit anerkannte ISO Norm 22000 infrage. Diese existiert seit dem Jahr 2005 in Deutschland. Eine solche Zertifizierung kommuniziert Kunden und Geschäftspartnern, dass sich ein Unternehmen über die gesetzlichen Vorschriften hinaus, höheren Anforderungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit unterwirft. Hierdurch können positive Effekte für das Marketing eines Unternehmens generiert werden. Eine Zertifizierung schafft Vertrauen bei Kunden sowie Geschäftspartnern und rückt das Unternehmen in ein positives öffentliches Licht.
Zudem können durch im Rahmen der Zertifizierung optimierte Arbeitsabläufe Kosten für groß angelegte Rückrufaktionen im Vorhinein gespart werden. Die ständige Kontrolle des Produktionsprozesses reduziert alle möglichen Fehlerquellen.
Insgesamt wird eine höhere Produkttransparenz gewährleistet. Der Erhalt der Zertifizierung ist jedoch nicht für die Ewigkeit. Natürlich muss diese von Zeit zu Zeit geprüft werden, damit die Einhaltung der Norm stets gewährleistet ist.
ISO Zertifizierung?
Viele Menschen haben schon einmal von ISO gelesen oder gehört. Doch nur wenige wissen, was es genau damit auf sich hat. Die Abkürzung ISO stammt aus dem Englischen und steht für „International Organisation for Standardisation“. In Deutsch ist dies die internationale Organisation für Normung. Das Kürzel ISO in Kombination mit einer Zahl steht somit für eine Norm. Ein Unternehmen muss dann bestimmte Erwartungen erfüllen um ein Zertifikat für einen bestimmten Bereich des Unternehmens zu erhalten. Es können unter anderem Zertifizierungen für die Bereiche Holz, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, Umweltmanagement und Lebensmittelsicherheit erlangt werden. Unternehmen nutzen die begehrten Zertifikate um zu kommunizieren, dass die Abläufe in den jeweiligen Bereichen entsprechend der Norm ablaufen. Zudem ist die bereits erwähnte Marketingwirkung nicht von der Hand zu weisen. Dies schafft allgemeines Vertrauen im Geschäftsbereich aber auch im Zusammenspiel mit den Kunden.
Die Zerfitizierung verursacht nicht unerhebliche Kosten und bindet Mitarbeiterressourcen. Umsonst ist die Auszeichnung nicht zu erhalten.