Wie Eisenmangel erkennen? Symptome, Schnelltest und Behandlung
Eisen wird im Körper für viele Aufgaben benötigt und sicher sind noch nicht alle Einsatzgebiete gefunden. Wie erkennen wir den Eisenmangel?
Wir finden Eisen besonders im Blut als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Dieser ist für den Sauerstofftransport wichtig und unterstützt die Sauerstoffversorgung der Zellen. Mit diesem Wissen kommen wir auch schon dem wichtigsten Symptom des Eisenmangels auf die Spur.
Inhalt: Wie Eisenmangel erkennen?
Wie viel Eisen brauche ich?
Der Eisenbedarf des Körpers hängt von Alter, Geschlecht und Phase des weiblichen Zyklus ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die folgenden Zufuhren:
Eisen in mg/Tag | ||
Alter / Lebensphase | Mann | Frau* |
4 - 12 Monate | 8 | 8 |
1 - 7 Jahre | 8 | 8 |
10 - 19 Jahre | 12 | 15 |
19 - 51 Jahre | 10 | 15 |
51 und älter | 10 | 10 |
Schwangere | 30 | |
Stillende und nicht stillende** | 20 | |
* nichtmenstruierende Frauen, die nicht schwanger sind oder nicht stillen brauchen 10 mg/Tag ** Etwas erhöht und gilt für stillende und auch nicht stillende Frauen nach der Geburt zum Ausgleich der Verluste während der Schwangerschaft. |
Neben der Beteiligung bei der Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin und dem Sauerstofftransport hat die Europäische Kommission für Lebensmittelsicherheit weitere Funktionen und Ursache-Wirkungsbeziehungen des Eisens im Körper als erwiesen gelistet:
- Im energieliefernden Stoffwechsel
- Immunabwehr
- Gehirnfunktionen
- Zellteilung
- Allgemeines Wachgefühl
- Umwandlung von körperfremden Substanzen
- Funktionsunterstützung des Herzens, der Leber und der Muskeln
Woran macht sich Eisenmangel bemerkbar?
Definition Eisenmangel
Die Definition von Eisenmangel lautet:
Vermindert sich das Gesamtkörpereisen, spricht man von einem Eisenmangel. Sinkt eisenmangelbedingt der eigene Hämoglobin-Wert unter den altersbedingten bzw. geschlechtsbedingten Normwert, spricht man von einer Eisenmangelanämie.
Symptome bei Eisenmangel
- Allgemeine Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Kurzatmigkeit
- Mangelnde Leistungsfähigkeit
- Hautblässe
- Haarausfall
- Geistiges Unwohlsein – von Ängstlichkeit bis Depression (z. B. Schwangerschaftsdepression)
- Anfälligkeit für Infekte
- Schlafstörungen
Eisenmangel-Schnelltest
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Welche Nahrungsmittel enthalten besonders viel Eisen?
Die beste Quelle für Eisen ist Fleisch. Eisen aus Fleisch kann vom Körper besonders gut verwertet werden, im Allgemeinen besser als das Eisen aus Pflanzen. Darum haben schwangere Vegetarierinnen manchmal Mühe, ihren Körper ausreichend mit Eisen zu versorgen.
VegetarierInnen und VeganerInnen sollten regelmäßig einen Test auf Eisenmangel bei sich durchführen.
Die Nahrung muss immer auch als Gesamtes betrachtet werden. Die Eisenaufnahme aus der Nahrung hängt nämlich auch der gegenseitigen Beeinflussung der Nahrungsbestandteile im Magen ab.
Hinzu kommt, dass der Körper bei Eisenmangel der vorhandenen Nahrung besonders effizient das Eisen entzieht.
Zu den besonders eisenhaltigen Nahrungsmitteln zählen:
- Leberwurst
- Fleisch
- Krabben
- Kichererbsen
- Mangold
- Thymian
- Vollkornprodukte von Reis und Nudeln
- Pfifferlinge
- Erdbeeren
- Tofu
- Haferflocken
- Hirse
- Thunfisch
- Erbsen
- Feldsalat
- Sesam
- Hefeflocken
- Kiwi
Welche Nahrungsmittel hemmen die Eisenaufnahme?
Leider gibt es auch Nahrungsmittel, welche die Eisenaufnahme über die Nahrung hemmen. Dazu zählt man bestimmte Stoffe in:
- Rotwein
- Kaffee
- Grüner und schwarzer Tee
- Oxalsäure in Spinat, Rhabarber, Kakao, Rote Bete)
- Phytat in Getreide
- Phosphat in Schmelzkäse
- Weizenkleie
- Einige Soja- und Milchprodukte
Welche Nahrungsmittel fördern die Eisenaufnahme?
Vitamin C hilft dem Körper dabei, der Nahrung Eisen zu entziehen.
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